Unser Rücken ist auf regelmäßige Bewegung und Belastung angewiesen, um seine Muskulatur zu stärken. Die Gartenarbeit ist aufgrund ihrer Vielfalt an Bewegungen offensichtlich ideal dafür. Das Gärtnern erfreut sich großer Beliebtheit: Mehr als 42 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Garten. Die verschiedenen Bewegungen beim Schneiden, Graben und Pflanzen sind dabei ein wertvolles Training für den Körper, so die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e. V.
Durch die vielfältigen Bewegungen beim Gärtnern werden viele Muskelgruppen trainiert, insbesondere die Bauch- und Rückenmuskulatur, was die Wirbelsäule stabilisiert. Die Bewegungen helfen auch, Gelenke geschmeidig zu halten und Gelenkbeschwerden vorzubeugen. Durch das Beugen der Knie und das Heben aus den Knien kann der Rücken entlastet werden. Gärtnern gleicht einseitige muskuläre Belastungen aus und verbessert die Haltung.
Zudem steigert die Bewegung im Freien das Wohlbefinden und wirkt sich positiv auf die Psyche aus, was wiederum psychosomatischen Rückenbeschwerden vorbeugen kann. Nicht zuletzt fördert Sonnenlicht die Vitamin-D-Produktion sowie die Kalziumaufnahme, was wiederum einer Osteoporose entgegenwirken kann.
Gartenarbeit bietet zwar viele gesundheitliche Vorteile, aber Muskeln, Rücken und Gelenke können auch überlastet werden, vornehmlich wenn man untrainiert im Frühling zu lange arbeitet. Beim Gärtnern sollten regelmäßig Pausen eingelegt werden. Beim Anheben schwerer Gegenstände wie Blumentöpfe ist es wichtig, den Rücken gerade zu halten und aus den Knien heraus zu heben. Schwere Gegenstände sollten möglichst mit einem Rollwagen oder einer Sackkarre transportiert werden.
Es empfiehlt sich, schwere Lasten auf mehrere kleine Eimer zu verteilen. Die Verwendung von Gartengeräten mit langen Stielen ermöglicht es, längeres Knien oder Bücken zur Entlastung der Wirbelsäule und Gelenke zu vermeiden.
Herda, C.
Wertvolles Training: Frühlingsgärtnern sorgt für Bewegung und stärkt den Rücken
Pressemitteilung
3/2024